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120H-Lehrgang MediationKonfliktkompetenz

Inhalt

Konflikte zwischen Menschen haben mehrere Dimensionen: individuelle Persönlichkeit, Beziehungsebene, Sachebene und Umfeld haben Auswirkungen auf den Kernkonflikt. Durch diese Vielschichtigkeit tendieren Konflikte dazu, sich dynamisch zu entwickeln, sich auszuweiten, grundsätzlicher zu werden und andere mit hineinzuziehen. Je nach Konfliktstufe (niederschwellig bis hocheskaliert) können daher unterschiedliche Vorgehensweisen in der Mediation erforderlich sein.

Dieser Ausbildungsabschnitt soll dazu beitragen, die Konfliktdynamiken besser zu verstehen und das Handeln in der Mediation aus diesem Verständnis heraus zu verbessern. Dazu werden die Teilnehmenden verschiedene Konflikttypen kennenlernen und die damit verbundenen Bedürfnisse und Gefühle der Konfliktpartner*innen ergründen.

Im Kurs wurde mir deutlich, wie facettenreich Konflikte sind und wir dabei oftmals die zu Grunde liegenden Bedürfnisse vernachlässigen. Ich kann nun Konflikte besser einordnen und verstehen.

Reinhard Landes, Chief of Staff, SAP SE

Methode

Methodisch lebt die inhaltliche Vermittlung bei diesem Thema wie gewohnt vom Wechsel zwischen theoretischen Inputs und Demonstrationen der Kursleiter*innen, Rollenspielen der Teilnehmenden sowie Selbsterfahrungsübungen.

Die Teilnehmenden erhalten ein ausführliches Handout sowie nach dem Seminar ein Flipchartprotokoll. Aus beidem wird eine Nacharbeitung des Seminars in der Peergroup erwartet.

Literaturempfehlungen

  • Dieter, Anne / Montada, Leo / Schulze, Annedore (Hgg.): Gerechtigkeit im Konfliktmanagement und in der Mediation. Frankfurt a. M. / New York 2000
  • Glasl, Friedrich: Selbsthilfe in Konflikten. Konzepte – Übungen – Praktische Methoden. Stuttgart 1998
  • Haynes, John M. / Bastine, Reiner / Mecke, Axel / Fong, Larry S.: Mediation – vom Konflikt zur Lösung. 3. Auflage Stuttgart 2012
  • Thomann, Christoph: Klärungshilfe 2. Konflikte im Beruf. 2. Auflage Reinbeck 2007
  • Galtung, Johan: Konflikte und Konfliktlösungen. Berlin 2007