FörderungWie Sie Kosten für berufliche Weiterbildungen schultern können …

Egal, ob Sie angestellt, selbständig oder arbeitslos sind: In jeder Situation gibt es Fördermöglichkeiten zur Finanzierung beruflicher Weiterbildung.

BAföG

Seit 1971 fördert der Staat Studierende nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG. Dass unter bestimmten Bedingungen auch Master-Studierende gefördert werden können, ist vielen gar nicht bekannt.

Informationen zum BAföG finden Sie auf der Seite des Deutschen Studentenwerks. Dort gibt es auch eine Suchfunktion, um das Studentenwerk Ihrer Wahl zu finden.

KfW-Studienkredite

Seit April 2013 hat die KfW-Bankengruppe die Zugangsvoraussetzungen für ihre Studienkredite erweitert. Dies bedeutet, dass Sie einkommensunabhängig g auch einen Antrag auf Studienkredit stellen können, wenn Sie sich für ein Zweitstudium, eine Promotion oder einen Zusatz-, Ergänzungs-, Aufbau- und Zweitstudiengang entschieden haben. Das Höchstalter für Antragstellende wurde in Zusammenhang mit der Finanzierungsdauer angehoben.

Stipendien

Stipendien gibt es nicht nur für grundständige, sondern auch für weitbildende und berufsbegleitende Studiengänge. Der „Stipendienlotse“ des BMBF ermöglicht eine Abfrage nach Bildungsphase, Zielregion, Studienfach und Zielgruppe. Die Suchergebnisse informieren über Stipendienanbieter, die Art der Förderung und Voraussetzungen zur Förderung. Mit derzeit 939 Einträgen bietet die Datenbank eine leicht zu bedienende Unterstützung bei der Suche nach unterschiedlichsten Stipendiengebern.

Bezahlte Bildungszeit: Bildungszeitgesetz, Bildungsurlaub und Co.

In 14 von 16 Bundesländern gibt es für ArbeitnehmerInnen die Möglichkeit einer bezahlten Freistellung von der Arbeit. Die Rahmenbedingungen des Bildungsurlaubes regeln Ländergesetze. Eine gute Übersicht bietet Wikipedia.

Arbeitgeber

Unabhängig von Ländergesetzen zur bezahlten Bildungszeit sind viele Arbeitgeber heute bereit, Investitionen in die berufliche Fort- und Weiterbildung mitzutragen, denn sie stellen eine wichtige Investition in seine Personalressource dar. Gerade in Zeiten, in denen verstärkt über demographischen Wandel und drohenden Fachkräftemangel diskutiert wird, ermutigen Unternehmen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Weiterbildung. Es lohnt sich also, auf jeden Fall nachzuhaken.

Steuerliche Absetzbarkeit

Weiterbildungskosten können unter bestimmten Voraussetzungen vollständig als Werbungskosten abgesetzt werden. Wichtig dabei ist unter anderem, dass die Weiterbildung in einem konkreten Zusammenhang mit der Berufstätigkeit steht bzw. beruflich veranlasst ist. Relevant sind dabei Seminargebühren und -entgelte, Lehrmaterial, Prüfungsgebühren, Fahrtkosten, Übernachtungen und vieles mehr. Je nachdem ist auch die Möglichkeit zum Verlustvortrag gegeben. Informationen finden Sie z.B. beim Lohnsteuerhilfeverein.

Kostenloser Leitfaden der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat einen Leitfaden zusammengestellt, der zum kostenlosen Download bereit steht. Er ist übersichtlich aufgebaut, bietet die wichtigsten Informationen und gibt viele Tipps. Für weiterführende Inhalte werden Links angegeben. Den Leitfaden finden Sie auf der Website. Der Flyer ist auf der Seite, in der linken Spalte, ebenfalls als PDF-Datei verfügbar.

Umfangreiche Broschüre der DGWF

Die Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF) hat eine Broschüre über Fördermöglichkeiten in der Weiterbildung veröffentlicht. Sie informiert nicht nur über aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten sondern auch zum Thema Bildungsfreistellung, -urlaub und -zeit. Die Broschüre steht zum Download bereit.

Weiterbildungsportal Baden-Württemberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg bietet auf seinem Portal für berufliche Weiterbildung fortbildung-bw.de zahlreiche Informationen rund um das Thema berufliche Weiterbildung an. Neben einer Datenbank mit aktuellen Bildungsangeboten finden sich auf der Webseite unter dem Menüpunkt “Fördermöglichkeiten” umfangreiche Hinweise zu den aktuellen Förderprogrammen.