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120H-Lehrgang MediationPersönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis

Inhalt

In diesem Abschnitt wird das Qualitätsmanagement von Mediator*innen in den drei Bereichen Strukturqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität vorgestellt und eingeübt. Dies ist für die professionelle und qualitativ hochwertige Praxis in der Mediation unabdingbar.

Zur Unterstützung des Qualitätsmanagements und der professionellen Ausübung stellt das Heidelberger Institut ein eigenes Dokumentationssystem für die Mediationspraxis zur Verfügung.

Wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements von Mediator*innen ist die Selbstreflexion, die durch fortlaufende Supervision des beruflichen Handelns unterstützt wird. Im Seminar wird das Verfahren der Supervision als Unterstützungsinstrument der Mediator*innen in der praktischen Arbeit vorgestellt sowie die Co-Vision eingeübt.

Der Ausbildungslehrgang wird mit einer Reflexion über die Gesamtausbildung sowie der Erstellung eines persönlichen Portfolios der Teilnehmenden beendet.

Sehr gewinnbringend fand ich insbesondere die Möglichkeit oder vielmehr die Aufforderung sich jeweils in der eigenen Rolle und Grundhaltung zu reflektieren. Die unterschiedlichen Sichtweisen, die im Rahmen des Seminarmoduls Haltung des Mediators-Einführung in die Supervision durch die verschiedenen Perspektiven der Teilnehmer zur Verfügung gestellt werden und letztlich eine fachliche Reflexion durch die Seminarleitung erfahren, bieten Perspektivenwechsel und gleichzeitig fachliche Orientierung.

Nadine Breimer-Haas, Dipl.-Psych., stellv. Leiterin des ZPD (Zentraler Polizeipsychologischer Dienst) Polizei Hessen

Methode

Neben den gewohnten theoretischen Inputs und kurzen Rollenspielen wird eine Supervision anhand eines konkreten Praxisfalls demonstriert. Ferner wird die Handhabung des Heidelberger Dokumentationssystems (DoSys) eingeübt.

Literaturempfehlungen

  • Bastine, Reiner: Qualitätssicherung und -management in der Mediation. Kon:sens, Heft 5/1999
  • Bastine, Reiner / Weinmann-Lutz, Birgit: Qualitätssicherung und Evaluation der Trennungs- und Scheidungsmediation. Das Heidelberger Dokumentationssystem DOSYS. In: Strempel, Dieter (Hg.): Mediation für die Praxis. Recht, Verfahren, Trends. Freiburg 1998, S. 57-64
  • Ripke, Lis: Die Haltung des Mediators. In: Trenczek, Thomas / Berning, Detlev / Lenz, Cristina (Hg.): Mediation und Konfliktmanagement. Baden-Baden 2013, S. 190 ff.
  • Friedman, Gary / Himmelstein, Jack: Konflikte fordern uns heraus. Mediation als Brücke zur Verständigung. Frankfurt a.M. 2013
  • Bastine, Reiner / Ripke, Lis: Mediation im System Familie. In: Falk, G. / Heintel, P. / Krainz, E. (Hg.): Handbuch Mediation und Konfliktmanagement. Wiesbaden 2005, S. 131-145
  • Duss-von Werdt, Joseph: Homo mediator. Geschichte und Menschenbild der Mediation (besonders ab S. 143). Stuttgart 2005